Brassicales > Brassicaceae > Cardamine trifolia
(Cardamine trifolia)
IV - VI | Home | feuchte, schattige Wälder |
20 - 30 cm | indigen | LC |
Hemikryptophyt, mont. Die Laubblätter sind dreizählig, die Blättchen gleich groß, teilweise flachbuchtig mit kleinen Zähnchen. Stängelblätter 0-2, geöhrt. Blattstiel und Unterseite der alten Grundblätter sind purpurviolett verfärbt (Lit). Am Bild boshafterweise neben dem Wald-Sauerklee. |
Die Schattenpflanze kommt an kühlen bis mäßig warmen und nährstoffreichen Standorten auf frischen bis durchfeuchteten, meist kalkhaltigen Böden vor (Lit). |
Aufnahmen: 13.05.2010 Randobach, Rußbach am Pass Gschütt |
Aus der Flora von Oberösterreich 1883 |
"1153. C. trifolia L. (Dreiblättriges Sch.) Wurzelstock stielrund, ästig, weitkriechend, sprossend. Stengel 0,5 - 1' hoch, aufsteigend, kahl, einfach oder blüthenästig, blattlos oder mit einem sehr verkleinerten Blatte versehen. Blätter trübgrün, rückwärts oft leberbraun überlaufen, die grundständigen langgestielt, 3schnittig. Abschnitte rautenförmig-rundlich, geschweift-gekerbt, am Rande feinbehaart, sonst kahl. Stengelblatt gleichgestaltet, nur sehr verkleinert, seltener ungetheilt, fast sitzend. Doldentraube zuletzt lockertraubig verlängert. Kronblätter weiss, zuweilen aussen mit rosenrothem Anhauche, denen der C. pratensis ähnlich, 3 - 4''' lang, oben 1,5''' breit, 3mal länger als der Kelch. Staubknoten gelb. Schoten sammt den gleichlangen Stielen 1,5" lang, 2''' breit, lineal-lanzettlich, locker, abstehend. Samen ungeflügelt. April — Juni An felsigen Stellen schattiger Berg- und Voralpenwälder bis zur Krummholzgrenze. Häufig über Granit der Mühlkreisberge, besonders in der Gegend von Mauthausen, Windhaag, Königswiesen, Klamm, Grein, Ruttenstein, Zellhof, Waldhausen, besonders auf Wurzeln alter Baumstämme. Um Aistersheim selten (Keck), dagegen im Hausruck- und Kobernauserwalde und anderen Wäldern um Raab, Ried häufiger (Glanz). Auf Traunalluvium der Haide, besonders im Lambacherforste, am Traunfalle in Buchenwäldern, um Steinhaus, Wimsbach. Ueber Wienersandstein, z. B. bei Kirchdorf, in der Molln. Auf Kalkvoralpen durch die ganze Kette verbreitet, z. B. um Weyer, Neustift, Windischgarsten im Edelbach, am Steyersteg im Stoder und um Spital. Um Gmunden, im Redtenbachthale bei Ischl, in Bergwäldern um Mondsee." |
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 403), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung. |
Letzte Bearbeitung 12.03.2023